Astrologie
Ganzheitliche, "integrale" Astrologie

Wohl kaum eine Betrachtungsweise von dem Menschen im Universum ist so umstritten wie die Astrologie. Und dies auch nicht zu Unrecht, wurde die Astrologie doch mißbraucht für fatalistische Prophezeiungen, Kriegsführung und vieles mehr. Doch nur weil eine Weltanschauung falsch genutzt wurde, ist diese noch nicht an sich falsch.

Astrologie – die Mutter aller Wissenschaften?

Dahinter verbirgt sich nicht weniger als die erste systematische Beobachtung von himmlischen Bewegungen und weltlichen Ereignissen. Manche nennen sie deshalb auch die „Mutter aller Wissenschaften“, und doch ist die Astrologie keine Wissenschaft im streng definierten Sinne, weil es hier nicht um klassische „wenn… dann…“-Verbindungen geht, (wie es die konventionellen Wissenschaften, insbesondere Naturwissenschaften kennzeichnet), sondern um ein in unserer Kultur meist verloren gegangenes, zyklisches Verständnis sich in Raum und Zeit entwickelnder Potenziale. 

Einfache Beispiele dafür sind der Zyklus der Sonne und des Mondes. Beide haben zeitlich klar umrissene Zyklen (die Sonne ein Jahr, der Mond einen Monat), die mit von der Erde aus eindeutig beobachtbaren Ereignissen im Zusammenhang stehen. Bei der Sonne sind dies etwa die Jahreszeiten, beim Mond die Gezeiten, aber auch der Zyklus der Frau. Um es kurz zu machen: auch andere Planeten folgen bestimmten Zyklen und man fand im Laufe der Jahrhunderte (seit den Babyloniern, etwa 2000 v. Chr.) immer komplexere Zusammenhänge zwischen Zyklen und weltlichen Ereignissen heraus. Dies gilt auch für den Menschen als Teil der Natur, auch wenn wir uns durch Wissenschaft und Technik immer weiter von unserem natürlichen Ursprung entfernt haben. 

Astrologie in Verbindung mit psychologischem Wissen:
eine geniale Methode, komplexe, psychische Zusammenhänge zu verstehen

Die Astrologie ist somit nicht nur eine Möglichkeit, unsere verloren gegangene Beziehung zur Natur wieder herzustellen (was z.B. sehr deutlich wird, wenn Menschen nachts arbeiten, also ihre natürlichen circadianen Rhythmen gestört werden, dann gibt es signifikante Zunahmen an Krankheit), sondern auch vorhandene Potenziale zu erkennen und zu nutzen, sowie in schwierigen Zeiten die Orientierung zu behalten bzw. wieder zu erlangen. In der Praxis hat es sich gezeigt, dass es so möglich ist, sehr genau auch komplexere psychische Zusammenhänge zu verstehen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse nutzbringend für die Entwicklung einer Person einzubringen. Wie alle Methoden hat auch die Astrologie ihre Grenzen, doch in Verbindung mit psychologischem Wissen und einer potenzialorientierten Haltung ist diese ein äußerst kraftvolles Werkzeug, welches sich auch für sie und ihr Leben sehr bereichernd einsetzen läßt.

So können wir etwa verstehen, warum wir unter bestimmten Bedingungen aufwachsen „mussten“, um bestimmte Einsichten und Erfahrungen zu bekommen, die wiederum andere Erfahrungen im späteren Leben bedingen. Auch läßt sich erkunden, wieso zu einer bestimmten Zeit auch krisenhafte Situationen notwendig sind, um etwas tiefergehend zu begreifen. Gerade in komplizierten Zeiten, in denen wir gerne mal den Überblick verlieren, kann die Astrologie ein sehr hilfreicher Wegweiser sein, der uns jederzeit zur Verfügung steht.